Äußere Differenzierung im „Fuchsbau“
Da Kinder bei ihrer Einschulung oft unterschiedliche Voraussetzungen mitbringen
und ihre sogenannten „Vorläuferfähigkeiten“ sehr unterschiedlich entwickelt sein
können, brauchen sie eine individuelle Förderung. Diese gilt besonders für die Kinder
mit Entwicklungsverzögerungen.
Neben der inneren Differenzierung, bei der Schülerinnen und Schüler eine
Unterstützung und Stabilisierung durch die sozialpädagogische Fachkraft im Lernen
und Handeln im Unterricht zukommt, erfahren sie während der äußeren
Differenzierung eine individuelle Förderung durch die sozialpädagogische Fachkraft
im geschützten Rahmen einer kleinen Lerngruppe oder im Einzelkontakt.
Diese Förderung ist stark ritualisiert und in kürzere, intensive Konzentrationsphasen
angelegt, als im Klassenverband. Die Förderung kommt den Förderbedürfnissen der
Schülerinnen und Schüler entgegen und unterstützt sie somit in ihren Fähigkeiten.
Durch zuvor durchgeführte Lernstandsdiagnostik sowie diagnostisches Beobachten
im Unterricht, werden zunächst die individuellen Bedürfnisse der Schülerinnen und
Schüler ermittelt. Gemeinsam mit der Klassenleitung und ggf. Hinzuziehung der
Sonderpädagogin werden individuelle Förderpläne entwickelt und somit
Förderschwerpunkte für die äußere Differenzierung im „Fuchsbau“ festgelegt.
Der „Fuchsbau“ ist ein spezieller Förderraum, der für die Arbeit mit Kleingruppen
gestaltet und eingerichtet wurde. Die Namensgebung „Fuchsbau“ sowie die
Raumgestaltung kommt der von Phantasie geprägten Lebenswelt der Kinder dieser
Altersgruppe entgegen.
Gemessen am jeweiligen Entwicklungsstand des Kindes werden die Schülerinnen
und Schüler ressourcenorientiert und spielerisch in den Bereichen der Wahrnehmung
unter Berücksichtigung aller Sinne, der Motorik, Grob- und Feinmotorik, und der
Sprache mit besonderem Focus auf die phonologische Bewusstheit, der
Mengenerfassung, der Konzentration und in ihren sozialen Kompetenzen gefördert
und gefordert